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23.03.2018

Bahnfernverkehr: OB Leibe lobt Gesetzesinitiative

(mic) Der Bundesrat hat am Freitag einen Gesetzentwurf zur Stärkung des Schienenpersonenfernverkehrs eingebracht – ein Thema, das auch die Triererinnen und Trierer seit Jahren bewegt. Oberbürgermeister Wolfram Leibe hat diese Bundesratsinitiative, die maßgeblich auch auf Rheinland-Pfalz zurückgeht, ausdrücklich begrüßt. Leibe sagt: „Eigentlich ist es ein Armutszeugnis, dass die Länder diese Initiative überhaupt ergreifen müssen. Es müsste eine Selbstverständlichkeit sein, dass der Bund für eine vernünftige Fernverkehrsanbindung großer Städte sorgt.“ Es gehe auch um gleiche Lebensverhältnisse in ganz Deutschland. Er sehe hier das Bundesverkehrsministerium in der Pflicht. „Die Bahn hat Trier vom Bahnfernverkehr abgeschnitten“, sagt Leibe, „die schlechte Anbindung wird gerade in Zeiten des Fachkräftemangels zu einem echten Standortnachteil. Moderner Fernverkehr sieht anders aus.“

Mit seinem Gesetzenwurf drängt der Bundesrat darauf, dass der Bund seiner Verantwortung zur Stärkung des Schienenpersonenfernverkehrs nachkommt. Zur Begründung des Entwurfs heißt es, seit 1996 sei ein kontinuierlicher Abbau im Fernverkehr zu beobachten. Das Streckennetz habe sich um rund 3700 Kilometer verkürzt, acht Großstädte (darunter auch Trier) und 21 Oberzentren hätte ihre Fernverkehrsanbindung verloren. Bei weiteren 122 Städten habe sich die Zahl der haltenden Fernverkehrszüge halbiert.

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