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23.06.2017 | Kunstrasenplatz

Wichtiger Sieg für den Stadtteil Zewen

Zahlreiche Freunde und Ehrengäste feierten mit Christian Becker, Vorsitzender der SpVgg Zewen (5. v. r.), die Einweihung des Kunstrasenplatzes.
Zahlreiche Freunde und Ehrengäste feierten mit Christian Becker, Vorsitzender der SpVgg Zewen (5. v. r.), die Einweihung des Kunstrasenplatzes.

Mitten im Grünen und keine hundert Meter vom Moselufer entfernt: Die Lage des Zewener Fußballplatzes ist einzigartig schön. Doch der 1959 errichtete Tennenplatz befand sich zuletzt in einem desolaten Zustand, der ihm den wenig schmeichelhaften Beinamen „Blutacker“ einbrachte. Diese Zeiten sind jetzt vorbei: Vergangene Woche wurde nach einer Bauzeit von neun Monaten der neue Kunstrasenplatz eingeweiht. Baudezernent Andreas Ludwig sprach bei der kleinen Feier von „gutem Teamwork mit einem guten Ergebnis“ und wünschte „allen, die hier Sport treiben viele Siege und möglichst wenig Verletzungen“. Die Stadt steuerte mit 560.000 Euro den Löwenanteil an den Gesamtkosten von 690.000 Euro bei. 100.000 Euro Zuschuss kamen aus der Sportförderung des Landes Rheinland-Pfalz, während die SpVgg Zewen einen Eigenanteil von 30.000 Euro beisteuerte. „Die Trainingsbedingungen waren vorher unzumutbar, jetzt verfügt Zewen wieder über ene moderne, zukunftsfähige Sportanlage“, so ADD-Präsident Thomas Linnertz.

Das Projekt hat eine längere Vorgeschichte. Die früheren Stadtratsmitglieder Hans-Willi Triesch und Bernd Michels hatten immer wieder dafür geworben und erreichten im Herbst 2014 einen wichtigen Meilenstein, als Zewen mit Priorität eins in die Liste der Trierer Kunstrasenplatzprojekte aufgenommen wurde. Im November 2015 folgte der Zuschussantrag bei der Landesregierung, der im März 2016 bewilligt wurde. Damit war der Weg frei für den Baubeschluss im Ortsbeirat und Stadtrat noch im gleichen Monat. „Nicht immer geht alles sofort, aber es ist wichtig, dass die Vereine Verlässlichkeit spüren, damit sie planen können“, betonte Marco Marzi, Vorsitzender des Stadtsportverbands, bei der Einweihungsfeier.

Der Fußballplatz mit Kunstrasenbelag verfügt über eine Nettospielfläche von 60 mal 100 Metern. Zum Bauprojekt gehörten auch Ballfangzäune, die Erschließung des Geländes sowie ein 25 mal 40 Meter großes Kleinspielfeld mit Naturrasen. Die Laufbahn mit Tennenbelag und  die Weitsprunggrube blieben erhalten.

Bambinis bis Alte Herren

Nicht nur Zewen freut sich über den Neubau, sondern auch  Langsur und Igel: Mit den Fußballclubs der beiden Nachbarorte ist die SpVgg seit 2013 in einer Spielgemeinschaft (SG) verbunden. Die erste Mannschaft der SG spielt in der Kreisliga A, doch die Kooperation erstreckt sich über alle Altersgruppen von den Bambinis bis zu den Alten Herren. Insgesamt werden auf dem neuen Kunstrasenplatz drei Senioren- und neun Jugendmannschaften trainieren und Punktspiele austragen. Vereinsvorsitzender Christian Becker illustrierte die enorme Bedeutung des Projekts: „Es war jetzt wirklich an der Zeit, denn der Mitgliederschwund war in den letzten Jahren schon deutlich zu spüren. Jetzt kann der Verein hoffentlich in eine rosige Zukunft gehen.“ Gerade die Jugendarbeit wäre mittelfristig ohne eine moderne Anlage nicht mehr möglich gewesen, ergänzte Ortsvorsteher Christoph Schnorpfeil.

Dass die Mitglieder wieder mit viel Motivation bei der Sache sind, zeigte sich beim freiwilligen Arbeitseinsatz beim Bau des neuen Vereinsheims, das zwar noch nicht ganz fertig ist, aber schon jetzt eine Aufwertung gegenüber dem früheren Container darstellt. An der Finanzierung beteiligte sich auch  der Ortsbeirat Zewen.

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