Mit dem Smartphone durch die Stadtgeschichte
So können Besucher über ihr eigenes Smartphone an den Steipenfiguren dem Glockenspiel lauschen oder am Stadtmodell eine Führung auf Trierisch anhören. Auch für fremdsprachige Besucher können die Inhalte besser aufbereitet werden – die Anwendungsmöglichkeiten für NFC im Museum sind vielfältig.
Dr. Bärbel Schulte, stellvertretende Direktorin des Stadtmuseums, erinnert sich noch gut daran, wie nebensächlich Technik vor 20 Jahren für die Museumsarbeit war: „Anfang der 90er Jahre hatten wir einen einzigen Computer, der erste Beamer war da schon eine echte Sensation.“ Heute erwarteten die Besucher mehr von einem Museumsbesuch, vor allem interaktive Medien. „Wir beschreiten deshalb gerne neue Wege, um nicht den Anschluss an die Nutzungsgewohnheiten unserer Besucher zu verlieren“, ergänzt die Kunsthistorikerin.
Johannes Roos, Geschäftsführer der Trierer Firma Tuomi, prophezeit der Technologie eine glänzende Zukunft: „Wir erleben gerade den Durchbruch. In einigen Jahren wird NFC ganz selbstverständlich zu unserem Alltag gehören.“ Die IT-Firma, die das Pilotprojekt im Stadtmuseum umgesetzt hat, betreut weltweit NFC-Projekte.
Zum Testen kostenlos ins Museum
Im Simeonstift können Besucher sich ab sofort mit dem Angebot vertraut machen: An 15 Exponaten sind NFC-Chips angebracht, über die Informationen abgerufen werden können. Von 4. bis 9. Februar haben Besucher mit einem NFC-fähigen Android-Smartphone freien Eintritt in das Museum, um die neue Technik auszuprobieren. Ein Infoblatt zur NFC im Museum ist an der Museumskasse erhältlich.