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15.02.2017 | Hochwasserschutz

Gemeinschaftsprojekt in Zurlauben kommt voran

Baudezernent Andreas Ludwig (l.) und SGD Nord-Präsident Dr. Ulrich Kleemann (2. v. r.) beim Rundgang über die Baustelle am Zurlaubener Ufer.
Baudezernent Andreas Ludwig (l.) und SGD Nord-Präsident Dr. Ulrich Kleemann (2. v. r.) beim Rundgang über die Baustelle am Zurlaubener Ufer.
Weil der über 80 Jahre alte Hochwasserschutzdeich am Zurlaubener Ufer undicht und seine Standfestigkeit gefährdet ist, wird er aufwendig saniert. Baudezernent Andreas Ludwig überzeugte sich mit dem Präsidenten der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Dr. Ulrich Kleemann, vom Baufortschritt.

Die Sanierung – die größte Hochwasserschutzmaßnahme im Bereich der SGD Nord – erfolgt in enger Kooperation zwischen der Behörde und der Stadt Trier. Üblicherweise werden Planung und Bau von Hochwasserschutzanlagen an der Mosel als Landesaufgabe durch die SGD Nord übernommen. Am Zurlaubener Ufer wurde die Bauherrschaft jedoch an die Stadt übertragen, wodurch es möglich ist, Synergieeffekte aus der Deichsanierung und einer städtebaulichen Aufwertung des Areals zu nutzen. So plant die Stadt unter anderem eine 21 Meter breite Freitreppe mit Sitzmöglichkeiten von der Deichkrone zur Uferpromenade zu errichten. Zudem wird es weitere Sitzsteine und -bänke sowie barrierefreie Zugänge geben.

Land übernimmt 90 Prozent

„Bei dieser wichtigen Baumaßnahme zum Hochwasserschutz arbeiten die Stadt Trier und die SGD Nord eng und gut zusammen. Die Arbeiten laufen sehr erfolgreich, wofür ich der Stadt danken möchte“, betonte der Präsident der Landesbehörde, Kleemann. Von den rund vier Millionen Euro, die die Dammsanierung kostet, übernimmt das Land Rheinland-Pfalz 90 Prozent. Baudezernent Andreas Ludwig, der mit dem Leiter des Tiefbauamts Wolfgang van Bellen vor Ort war, betonte: „Das Projekt bietet uns nicht nur mehr Sicherheit, sondern bedeutet auch eine erhebliche städtebauliche Aufwertung für den bei Touristen wie Einheimischen beliebtesten Abschnitt des Moselufers. Zum Erfolg tragen auch die Gastronomen von Zurlauben bei, die das Bauvorhaben trotz der unvermeidlichen Einschränkungen für ihre Betriebe von Anfang an unterstützt haben.“ Laut Ludwig sollen die Gastronomen pünktlich zum Start in die Frühlingssaison Ende April den Terrassenbetrieb wieder aufnehmen können.

Derzeit sind Arbeiten zur Sicherung der Böschung im Gange. Hierzu werden am Damm große Betonteile eingebaut. Im nächsten Schritt wird die Dammkrone, die derzeit noch im Rohzustand ist, wieder aufgebaut und asphaltiert. Eine Dichtwand zur Stabilisierung wurde bereits im Januar in den Deich eingebracht.

Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts zwischen Kaiser-Wilhelm-Brücke und Jugendherberge ist für Ende des Jahres vorgesehen. Anschließend folgt die Sanierung des Deichs von Jugendherberge bis zur Schiffswerft Boost.

 
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