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19.02.2018 | Stadtvorstand

Garbes fühlt sich herzlich aufgenommen

An ihrem neuen Schreibtisch im ersten Stock des Trierer Rathauses bereitet sich Bürgermeisterin Elvira Garbes auf die nächsten Termine vor.
An ihrem neuen Schreibtisch im ersten Stock des Trierer Rathauses bereitet sich Bürgermeisterin Elvira Garbes auf die nächsten Termine vor.

„Ich arbeite einfach gerne. Deswegen freue ich mich sehr, mit fast 62 Jahren noch einmal als Dezernentin in Trier durchstarten zu können." So umschreibt die seit knapp einer Woche amtierende Trierer Bürgermeisterin Elvira Garbes ihre Gemütslage zu Beginn der achtjährigen Amtszeit. Sie hätte eine solche Aufgabe auch gerne in NRW übernommen, wo sie in den letzten Jahrzehnten gearbeitet hat. „Dort ist das aber nur bis 58 Jahre möglich. Das empfinde ich schon als eine Art Altersdiskriminierung", sagte Garbes in der Pressekonferenz des Stadtvorstands.

Neben der großzügigeren Altersregelung in Rheinland-Pfalz gab es für sie eine Reihe weiterer Gründe, nach Trier zu gehen. Garbes wies unter anderem darauf hin, dass sie die Stadt seit ihrer Kindheit in Wallenborn in der Eifel gut kennt. „Wir sind immer zu Schulausflügen oder zum Shoppen nach Trier gefahren. Daher ist mir alles hier vertraut." Die politischen Turbulenzen der letzten Jahre, beispielsweise rund ums Theater, hätten sie nicht abgeschreckt. „So etwas passiert auch in anderen Städten. Mir ist es in solchen Fällen immer wichtig, an die Sache zu denken."

Die ersten Eindrücke am neuen Arbeitsplatz beschreibt sie durchweg positiv. Mit dem Start am Aschermittwoch habe sie zwar direkt ins „kalte Wasser springen müssen", sei von den Mitarbeitern aber herzlich aufgenommen und sehr gut vorbereitet wurden. „Außerdem hatte ich nach meiner Wahl fast vier Monate Zeit, mich einzuarbeiten und habe mir unter anderem mehrere Stadtratssitzungen angeschaut", sagte Garbes. Sie begrüßte es ausdrücklich, dass der Schulsektor wieder zum Sozialdezernat gehört.

OB Wolfram Leibe dankte in der Pressekonferenz dem bis vor kurzem für diesen Bereich zuständigen Beigeordneten Andreas Ludwig: „Bei den Schulen und Hallen sind wir einen guten Schritt vorangekommen, nicht zuletzt weil sich der Baudezernent manchmal weit über die zumutbaren Grenzen hinaus engagiert hat." Die Übergabe in diesem Bereich hat nach Aussage von Garbes reibungslos funktioniert. Die größte Herausforderung in ihrem Dezernat ist für die Bürgermeisterin, die Finanzierbarkeit der zahlreichen Projekte zu sichern. pe