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30.01.2018

Dezernate schärfen mit neuer Aufgaben-Verteilung ihre Profile

(mic) Anlässlich des Wechsels im Bürgermeisteramt von Angelika Birk zu Elvira Garbes schlägt der Stadtvorstand dem Stadtrat Änderungen im Dezernatsverteilungsplan vor. Das ist das einstimmige Ergebnis der ersten Stadtvorstandsklausur in diesem Jahr, an der auch die neue Bürgermeisterin teilgenommen hat. Ziel ist die Profilschärfung der Dezernate I bis IV.

Das Amt für Schulen und Sport wechselt demnach aus dem Dezernat IV (Andreas Ludwig) zurück zum Dezernat II, zu dem der Bereich Bildung gehört. Möglich wird dies unter anderem, weil die großen Herausforderungen der vergangenen beiden Jahre im Bereich der Flüchtlingsaufnahme durch die gesunkenen Flüchtlingszahlen vom Sozialdezernat erfolgreich bewältigt worden sind. Unter anderem, um das Sozialdezernat zu entlasten, war das Amt 2015 von Andreas Ludwig übernommen worden. Die Reform 2018 ist jetzt angesichts der zahlreichen anstehenden Neubau- und Sanierungsprojekte im Hoch- und Tiefbau (unter anderem Feuerwache, Theater, Nordbad, Sporthallen, Westtrasse) eine Entlastung für das Baudezernat. Dennoch wird der Bereich Umwelt im Dezernat IV mit den Themen Lokale Agenda 21, lokale Informationskommission Cattenom (CLI) und Energieagentur, alles bisher angesiedelt im Dezernat I beim Oberbürgermeister, weiter ausgebaut. Auch der Themenbereich Verkehr im Dezernat IV wird gestärkt – die Zuständigkeit für Wanderwege und Bahngleise wird dort angesiedelt.

Das Zentraldezernat unter Leitung von OB Wolfram Leibe wird noch stärker sogenannte Overhead-Aufgaben wahrnehmen. Die Projektleitung zur Gründung der Wohnungsbaugesellschaft liegt im Dezernat I, und der Themenbereich „Internationale Beziehungen“ wird künftig aus dem OB-Büro gesteuert. Damit kann das Kulturamt im Dezernat III künftig ohne die Verantwortung für Städtepartnerschaften und QuattroPole wieder stärker auf Trier ausgerichtet werden.

Zu diesem Zweck wechselt auch die Zuständigkeit für die Kulturinstitutionen Stadtarchiv und wissenschaftliche Bibliothek in das von Thomas Schmitt geleitete Dezernat III. Damit werden die Kultureinrichtungen wissenschaftliche Stadtbibliothek/Stadtarchiv, Stadtmuseum Simeonstift und Stadttheater in einem Dezernat vereint.

Der entsprechende Beschlussvorschlag steht auf der Tagesordnung des Stadtrats am 7. Februar 2018.

Hintergrund:
Die letzte größere Änderung bei den Geschäftsbereichen des Oberbürgermeisters und der Dezernenten hatte es 2015 gegeben. Damals hatte Oberbürgermeister Wolfram Leibe bereits angekündigt, in zwei Jahren die Organisation der Verwaltung erneut prüfen zu wollen. Dieses Vorhaben wurde jetzt vom Stadtvorstand gemeinsam umgesetzt.

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