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08.05.2017 | Hörspielprojekt

Was verbinden Sie mit Marx?

Vorhang auf für den Marx-Container
Vorhang auf: Katharina Bihler und Stefan Scheib von Liquid Penguin stellen mit KAMAG-Geschäftsführer Dr. Rainer Auts, Rudolf Hahn, Koordinator des Rahmenprogramms des Karl-Marx-Jahrs, und Bürgermeisterin Angelika Birk (v. l.) ihren Marx-Container vor.

Mit Vorträgen und Mitmachaktionen beging Trier am Freitag den 199. Geburtstag von Karl Marx. Das Programm bot einen Vorgeschmack auf die große Geburtstagsfeier 2018 mit der Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum und Stadtmuseum Simeonstift. Vier Marx-Container sollen dafür sorgen, dass die Ausstellung in den kommenden zwölf Monaten im Gespräch bleibt.

Reingehen, Frage aussuchen, klatschen, sprechen, fertig: So einfach funktioniert der Marx-Container, dessen Prototyp in den nächsten Wochen im Foyer des Palais Walderdorff steht. Hinter dem schwarzen Vorhang der roten Box verbirgt sich ein kleines Aufnahmestudio, in dem Stimmen zu Marx gesammelt werden. Mit einem zweimaligen Händeklatschen startet die Tonaufnahme, nach einer Sprechpause von vier Sekunden endet sie automatisch.

Jeder kann mitmachen, wobei als Themenvorgabe drei Fragen zur Auswahl stehen: Was schätzen Sie an unserer Gesellschaft und was fehlt Ihnen? Was bedeutet Bezahlung für Sie? Was verbinden Sie mit dem Namen Karl Marx? Die Statements werden anschließend von der Künstlergruppe Liquid Penguin zu einer Hörspielcollage verarbeitet, die an Audiostationen der Karl-Marx-Ausstellung präsentiert wird, aber auch online abrufbar und im Radio zu hören sein soll.

Tour zu den Nachbarn

Insgesamt vier Marx-Container werden in den kommenden Monaten in Schulen und Jugendzentren, Sozial- und Kultureinrichtungen im Einsatz sein und dabei auch Abstecher in die Quattropole-Städte Metz, Luxemburg und Saarbrücken machen. Eine der nächsten Stationen ist das Stadtmuseum.

Der Auftakt im Palais Walderdorff, dessen Foyer wöchentlich von rund 2800 Besuchern der Volkshochschule und der Stadtbibliothek frequentiert wird, dient auch zum Test der Technik und des Fragenkatalogs. „Wir werten zwischendurch aus, in welche Richtung sich die Antworten bewegen und dann kann es durchaus sein, dass wir das eine oder andere aufgeworfene Thema durch zusätzliche Fragen vertiefen“, erklärte Katharina Bihler von Liquid Penguin bei der Vorstellung des Containers.

„Während der Schwerpunkt der Ausstellung auf der historischen Persönlichkeit Karl Marx im 19. Jahrhundert liegt, können wir mit dem Marx-Container Bezüge zur Gegenwart herstellen“, sagte Dr. Rainer Auts, Geschäftsführer der Karl-Marx-Ausstellungsgesellschaft (KAMAG). „Es geht unter anderem um das hochaktuelle Thema einer gerechten Gesellschaft.“

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