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31.03.2017 | Tufa und Theater

Kooperation für die Kinder

Szenenfoto Petersson und Findus mit den Schauspielern Florian Burg und Daniel Grischov
Petersson (Florian Burg, l.) und Findus (Daniel Grischov, r.) richten für den Kater das Plumpsko her, in das er einziehen soll.

Anfang Oktober vergangenen Jahres unterzeichneten Tufa und Theater eine Kooperationsvereinbarung. Nun ist das erste Ergebnis sichtbar: Das Kinderstück „Petersson und Findus“ feiert am 2. April Premiere im Großen Saal der Tufa. Bis zum Sommer gibt es rund 70 Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche.

„Zwischen der Tufa und dem Theater herrscht kein Konkurrenzverhältnis. Wir können in herrlicher Symbiose zusammenarbeiten. Und genau das wollen wir in der kommenden Spielzeit ausprobieren“, betonte der Tufa Vorsitzende Dr. Klaus Reeh bei einem Pressegepräch. Tufa-Geschäftsführerin Teneka Beckers ergänzte, es sei wichtig, die Kooperation auszubauen und das erste sichtbare Ergebnis zu präsentieren. Neben dem Theaterstück gehört hierzu auch ein neues Programmheft, in dem die gemeinsamen Veranstaltungen von beiden Kulturhäusern– rund 70 bis Mitte Juli – angekündigt werden. Die Bandbreite reicht von Theater über Tanz bis hin zu Oper und Musical. Das Angebot richtet sich an Kinder ab drei Jahren bis hin zu Jugendlichen.

Kinder werden eingebunden

Für Theaterpädagogin Krisztina Horvath ist das Ziel klar: „Wir wollen eine eigene Kinder- und Jugendtheatersparte aufbauen und dafür die Ressourcen von beiden Häusern optimal nutzen.“ Für das aktuelle Stück bilden die beiden Bücher „Wie Findus zu Petersson kam“ und „Findus zieht um“ von Sven Nordquist die Grundlage. „Es ist eine individuelle Dramatisierung, die in dieser Form noch nie aufgeführt wurde“, betonte Horvath. Das Stück erzählt die Geschichte vom alten Petersson (Florian Burg), der gemeinsam mit dem immer zu Streichen aufgelegten Kater Findus (Daniel Grischov) in seinem kleinen Häuschen lebt. Findus hüpft für sein Leben gerne – besonders morgens, wenn Petersson eigenlich noch schlafen möchte. Nach einem Streit beschließen die beiden, dass Findus ausziehen soll – in das alte Plumpsklo hinter dem Haus. In der Nacht wird ihm dann aber doch recht mulmig zumute und er überlegt, ob er nicht vielleicht doch ganz kurz zu Petersson in das helle, gemütliche Haus geht.

Regisseur und Komponist Florian Schwartz komponierte eigens für die Produktion mehrere Lieder. Das Stück dauert rund 70 Minuten und ist laut Theaterpädagogin Horvath interaktiv, bindet die jungen Zuschauer also mit ein. Geeignet ist es für Kinder ab vier Jahren. Zu sehen ist das Theaterstück an folgenden Terminen: 2., 5., 6., 7. und 9. April sowie 7. bis 12. Mai im Großen Saal der Tufa.

Einig sind sich die beteiligten Akteure in dem Mehrwert, den die Kooperation zwischen beiden Kulturhäusern bietet. „Sie ermöglicht uns eine qualitativ hochwertigere Produktion“, betonte Horvath. Man ergänze sich in diesem Stück „wunderbar“. Tufa-Vorsitzender Reeh hob hervor, man gehe in kulturell schwierigen Zeiten „vernünftig mit Ressourcen um“. Und: „Wir machen deutlich, dass wir alle an einem Strang ziehen.“

Weitere Gemeinschaftsproduktionen

  • „Kalif Storch“ (Musikalisches Märchen), Termine: 7., 28., April und 11. Juni, Theater.
  • „Räuber Hotzenplotz“ (Theaterstück), Termine: 4. bis 15. sowie 17., 18. Juni, Lottoforum auf dem Petrisberg.
  • „Brundibar“ (Kinderoper), Termine: 29. und 30. Juni, Theater.

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