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30.07.2014

Kommunales Bildungsmanagement ab 1. September

(pe) Nach mehr als vier Jahren erfolgreicher Arbeit beendet das Bundesmodellprojekt „Lernen vor Ort“ Ende August seine Tätigkeit in und für Trier. Anders als bei solchen Vorhaben oftmals üblich, konnten einige Projekte in eine nachhaltige Struktur überführt werden. Schon im April hatte der Stadtrat beschlossen, eine teilweise Fortführung in Form eines Kommunalen Bildungsmanagements zu etablieren. Dieses bearbeitet ab September in der Tradition von „Lernen vor Ort“ Bildungsthemen, die nicht explizit in den Fachämtern verankert sind, als Querschnittsaufgabe für alle Dezernate der Stadtverwaltung. Die 1,5 Stellen werden aus dem „Lernen vor Ort“-Team besetzt. Der Schwerpunkt der vollen Stelle liegt auf dem strategischen Management. Die Herausforderung ist vor allem, Entwicklungen und Bedarfe in der Bildung zu erkennen, sie transparent für alle Beteiligten aufzuarbeiten und konkrete Handlungsschritte mit den lokalen Akteuren aus Verwaltung und Zivilgesellschaft zu entwickeln. Die im Bundesprojekt „Lernen vor Ort“ gegründeten Netzwerke (Bündnis für Alphabetisierung und Grundbildung, MINT-Initiativkreis) sollen fortgeführt und neue Konzepte für innovative Bildungsprojekte für Trier angestoßen werden. Für diesen Bereich ist die Soziologin Dr. Caroline Thielen-Reffgen verantwortlich.

Auf operativer Ebene nimmt die Fortführung des von „Lernen vor Ort“ eingeführten Bildungsmonitorings eine zentrale Position ein. Kernstück ist die Datenbank TILL (Trierer Informationssystem Lebenslanges Lernen) als Dienstleistung für die Stadtverwaltung und die Stadtpolitik. Mit einer halben Stelle kümmert sich Volkswirtin Martha Ottenbacher darum, das System auf der jetzigen Basis zu erhalten, zu pflegen und weiter auszubauen. Ziel ist, der Stadt für politische Entscheidungen belastbare Daten schnell und unkompliziert zur Verfügung zu stellen. Sukzessive sollen das System der bestehenden Indikatoren sowie die Datengrundlage erweitert werden. Organisatorisch wird das Bildungsmanagement an das städtische Bildungs- und Medienzentrum angegliedert. Dessen Leitung übernimmt zum 1. September Rudolf Fries als Nachfolger von Rudolf Hahn, der in den Ruhestand geht. Wie bereits „Lernen vor Ort“ wird das Bildungsmanagement wegen seiner Querschnittsfunktion als Stabsstelle beim Trierer Oberbürgermeister geführt. Damit wird die Bedeutung von Bildung als eines von drei wichtigen Zukunftsthemen unterstrichen.

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