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27.09.2017

Ausstellung über „Jüdisches Trier“ ab 4. Oktober im Palais Walderdorff

(pe) Einen Überblick über die fast 2000-jährige Geschichte der Juden in Trier bis in die Nachkriegszeit und Einblicke in den heutigen Alltag bietet die Ausstellung „Jüdisches Trier“. Veranstalter ist die jüdische Kultusgemeinde Trier. Die Ausstellung ist derzeit in deren Synagoge zu sehen und wird danach vom 4. bis 20. Oktober im Foyer des städtischen Bildungs- und Medienzentrums im Palais Walderdorff gezeigt. Die Vernissage beginnt am Mittwoch, 4. Oktober, 18 Uhr. Nach der Begrüßung durch Rudolf Fries, Leiter des städtischen Bildungs- und Medienzentrums, folgt ein Grußwort von Jeanna Bakal, Vorsitzende der jüdischen Kultusgemeinde Trier. Danach führt Kurator Ralf Kotschka in die Ausstellung ein.

Das Rahmenprogramm bietet zwei Veranstaltungen:

  • Die deutschen Juden im 19. Jahrhundert“, Vortrag mit Dr. Gerold Bönnen, Leiter des Jüdischen Museums in Worms, am Mittwoch, 11. Oktober, 19 Uhr, Raum 5 der VHS im Palais Walderdorff.  Das 19. Jahrhundert war für die Juden in den deutschen Staaten von tiefgreifenden, faszinierenden Wandlungen gekennzeichnet: Von einer Randgruppe der Gesellschaft wandelte sich diese  Bevölkerungsgruppe in eine überaus dynamische, erfolgreiche, auf allen Feldern im Aufstieg begriffene bürgerliche Elite, die bereits zur Zeit der Reichsgründung überproportional den gehobenen sozialen und kulturellen Schichten angehörte. Dies ging mit tiefgreifenden Veränderungen in der Religionspraxis, dem Selbstverständnis und den Handlungsspielräumen einher. Der Vortrag gibt einen Überblick über die gesellschaftlichen, religiösen und rechtlichen Wandlungsprozesse bis zu dem radikalen Eischnitt von 1933 mit dem anschließenden Holocaust und den nachhaltig wirksamen Folgen für die Identität der jüdischen Minderheit in Deutschland.
  • „Jüdisches Trier in der Vormoderne“ – Führung durch die Judengasse Trier mit René Richtscheid, am Freitag, 20. Oktober,  in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Treffpunkt: Foyer der VHS im Palais Walderdorff, 17 Uhr.

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