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03.08.2015

Erfolgreiche Projekte für benachteiligte Jugendliche

Das Jugendscout-Projekt des Palais e.V. unterstützt im neunten Jahr benachteiligte Jugendliche beim Berufseinstieg. Das Team beriet in den letzten zwölf Monaten 91 Jugendliche und vermittelte bis Ende Juni 42 Prozent in eine berufliche oder schulische Ausbildung. Ähnlich erfolgreich ist schon seit 2007 das Jobfux-Programm der Kurfürst-Balduin-Realschule plus. Die Stadt, das Land und der Europäische Sozialfonds fördern beide Projekte. Ob Berufswahl, Begleitung im Bewerbungsprozess oder Training von Vorstellungsgesprächen und Einstellungstests – das Jugendscout-Team steht als Ansprechpartner und Berater zur Seite, auch während der Ausbildung. Es unterstützt die Jugendlichen bei der Berufsorientierung, bei Bewerbungen und der Suche nach einer Job-Perspektive. Aber nicht nur berufliche Fragen werden geklärt: „Viele wenden sich auch mit familiären oder finanziellen Problemen an uns“, erklärt Hella Jochimsen (Palais e.V.). Sie unterstützt die Jugendlichen mit einem umfangreichen Hilfsangebot zum Thema Arbeit, Ausbildung, Schulden, Sucht oder Wohnungslosigkeit.

Das für die Jugendlichen kostenlose Programm bietet einen niedrig-schwelligen Zugang. Das Jugendamt hat den freien Träger Palais e. V. mit der Umsetzung beauftragt. Wer auf der Suche nach einer Lehrstelle ist, sich Unterstützung bei der beruflichen Orientierung wünscht oder einfach seine Zukunft besprechen möchte, kann sich an das Jugendscout-Team (Telefon: 0651/41061) wenden. Der Ansatz des Jobfux-Programms in Trier-West beruht nicht zuletzt auf der Einschätzung, dass ein erfolgreicher Berufsstart in der Schule beginnt. Manchmal gibt es weitere Probleme, die ihre Ursachen außerhalb der Schule haben, sich aber maßgeblich auf das Verhalten und das Vorankommen im Unterricht auswirken. Hier ist eine stärkere Unterstützung notwendig, als es das reguläre Schulprofil ermöglicht. Die Kurfürst-Balduin Realschule plus hat das frühzeitig erkannt und ein Netzwerk mit außerschulischen Partnern geknüpft, um auch sozial benachteiligte Jugendliche erfolgreich in den Beruf zu begleiten.

Marc Peifer ist seit 2007 als Jobfux Teil dieses Netzwerks. Er ist angestellt bei der Bürgerservice GmbH und bietet vor allem sozial benachteiligten Schülern der Abgangsklassen sozialpädagogische Hilfe an. Diese ist je nach Einzelfall sehr unterschiedlich. Der Jobfux ist der erste Ansprechpartner für Jugendliche, deren Eltern sowie für Schule und Betriebe und hält zahlreiche Angebote zum Übergang von der Schule in den Beruf bereit. Diese über die Jahre gewachsene Kooperation, auch mit der Agentur für Arbeit und dem Jugendamt, hat sich nach Einschätzung aller Beteiligten bewährt. Ähnlich wie in den letzten Schuljahren beginnt auch in diesem Sommer weit über die Hälfte der vom Jobfux begleiteten Jugendlichen eine Ausbildung. Für andere wurden Alternativen gefunden, wie ein Freiwilliges Soziales Jahr oder eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme der Agentur für Arbeit. Diese Erfolge haben die Förderer überzeugt, das Projekt für ein weiteres Schuljahr zu finanzieren.

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