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23.09.2014

Demenzparcours soll Vorurteile abbauen

(pe) Ein häufiges Vorurteil gegenüber Menschen mit Demenz lautet „Für die Betroffenen ist es nicht so schlimm, die bekommen ihre Krankheit ja gar nicht mehr richtig mit.“ Tatsächlich erleben sie aber immer wieder Gefühle wie Angst, Scham, aber auch Ärger und Wut, wenn sie im Alltag an ihre Grenzen stoßen, scheinbar banale Tätigkeiten nicht mehr schaffen und dabei von Mitmenschen noch regelmäßig belehrt werden. Um für mehr Verständnis zu werben, ist ein von der Evangelischen Stiftung Tannenhof in Remscheid entwickelter Demenzparcours auf Initiative des Netzwerk Demenz Trier/Saarburg zu Gast in der Region. In Trier sind zwei Programme vorgesehen, die jeweils von 10 bis 17 Uhr stattfinden: am Friedrich-Spee-Gymnasium (Mäusheckerweg) am Dienstag, 7. Oktober, und im Ratio-Einkaufszentrum, Zurmaiener Straße, am Freitag, 10. Oktober. Dabei können zum Beispiel die FSG-Schüler Symptome der Demenz selbst erleben, mit denen sie sich zuvor im Unterricht theoretisch auseinandergesetzt haben. Im Netzwerk Demenz Trier/Saarburg haben sich Sozialarbeiter, Pflegekräfte, Ärzte, Psychologen und weitere Berufsgruppen, die mit Erkrankten zu tun haben, zusammengeschlossen, aber auch Kommunen, darunter die Stadt Trier. Sie wollen die Situation der Betroffenen, ihrer Angehörigen und Pflegenden verbessern, die Öffentlichkeit über die Erkrankung informieren und die Demenz enttabuisieren.

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