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23.11.2015

Christine Schmitz neue Geschäftsführerin des Kriminalpräventiven Rats

Roman Schmitz (3. v. l.) hat nach 21 Jahren die Geschäftsführung des Kriminalpräventiven Rast an Christine Schmitz (3. v. r.) übergeben. OB Wolfram Leibe, Polizeipräsident Lothar Schöman sowie die Beigeordneten Thomas Egger und Angelika Birk (v. l.) diskutieren anlässlich des Amtswechsels mit Experten des Gremiums über die aktuellen Herausforderungen.
Roman Schmitz (3. v. l.) hat nach 21 Jahren die Geschäftsführung des Kriminalpräventiven Rast an Christine Schmitz (3. v. r.) übergeben. OB Wolfram Leibe, Polizeipräsident Lothar Schöman sowie die Beigeordneten Thomas Egger und Angelika Birk (v. l.) diskutieren anlässlich des Amtswechsels mit Experten des Gremiums über die aktuellen Herausforderungen.
(pe) Wechsel in der Geschäftsführung des Kriminalpräventiven Rats (KPR): Roman Schmitz hatte diese Aufgabe seit dem Start 1994 inne und hat sie wegen seines bevorstehenden Ruhestands an Christine Schmitz übergeben. Sie verfügt durch ihre Tätigkeit im Jugendamt  bereits über vielfältige Erfahrungen im Jugendschutz. Dabei geht es unter anderem um Gewaltvorbeugung und Suchtprävention. Als sich einige KPR-Mitglieder anlässlich des Wechsels mit Polizeipräsident Lothar Schömann, OB Wolfram Leibe sowie den zuständigen Dezernenten Angelika Birk und Thomas Egger trafen, wurde über die größten Probleme der Kriminalprävention diskutiert und über die Frage, auf welche Aufgaben sich das Gremium konzentrieren soll. Ein Schwerpunkt sind Strategien gegen den deutlich gestiegenen Konsum der gefährlichen „Legal Highs“-Kräutermischungen. Die Jugendlichen werden nach Einschätzung der Experten als Hauptzielgruppe der Aufklärungsarbeit zu wenig erreicht. Von den Schulen sei eine größere Unterstützung nötig. Nicht nur rund um den Fetten Donnerstag ist der Alkoholmissbrauch ein Dauerbrenner im KPR. Dabei geht es nach Einschätzung von Christine Schmitz vor allem darum, die „Risiko-Kompetenz“ der Jugendlichen zu stärken.

Weiterer Schwerpunkt ist die „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“. Unter diesem Begriff werden zum Beispiel Übergriffe rechtsextremer Gruppen gegen ausländische Mitbürger zusammengefasst. Handlungsbedarf sehen die KPR-Mitglieder darüber hinaus im Bereich Sicherheit und Sauberkeit sowie bei der Lage¬ der in Trier lebenden Flüchtlinge. „Es ist besorgniserregend, dass immer mehr bösartige und verleumderische Gerüchte und Falschmeldungen in den sozialen Medien kursieren“, betonte Birk. Um dem besser entgegenzutreten, müssten noch viel mehr kompakte und plakative Gegenargumente für eine schnelle Verfügbarkeit im Internet bereitgestellt werden. Vor dieser Diskussion, die nach Aussage von Egger bald in den einzelnen Arbeitskreisen vertieft werden soll, zog die Runde eine Bilanz, welche der zahlreichen Arbeitskreise im KPR ihre Aufgabe mittlerweile erfüllt haben, welche nur noch auf dem Papier bestehen und welche fortgeführt werden sollen. Insgesamt steht der KPR in Trier nach Einschätzung der Experten im Landesvergleich ziemlich gut da. Es gebe aber weiteren Verbesserungsbedarf. Leibe forderte noch mehr Flexibilität in der alltäglichen Arbeit. Schöman mahnte eine bessere Personalausstattung an. 

Hinweis an die Presse: Unter „Downloads“ finden Sie das zur Veröffentlichung freigegebene Bild in hoher Auflösung. Bitte geben Sie als Bildnachweis „Presseamt Trier“ an.

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