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21.11.2017

Nutzung der Messeparkhalle für Sport würde mindestens 1,75 Millionen Euro kosten

(mic) Im Mai hat der Stadtrat den Auftrag erteilt, zu prüfen, ob die Messeparkhalle für den Schul- und Vereinssport mitgenutzt werden könnte. Hintergrund waren die damals bekannt gewordenen Schäden in der Wolfsberghalle, die nicht nur für den Schulsport der Integrierten Gesamtschule Trier und der Freien Waldorfschule wichtig ist, sondern auch für viele Vereine, vor allem als bedeutender Trainings- und Spielort für den Handball. Die Gebäudewirtschaft Trier hat dazu bei einem externen Ingenieurbüro eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse nun dem Schulträgerausschuss vorgestellt wurden.

Ergebnis der Untersuchung war die Aufteilung des großen Hallenteils mit Trennvorhängen in drei Sportfelder, so dass drei Unterrichtseinheiten parallel laufen können.  Die drei Sportfelder sollten dabei auch für den Vereinssport im Trainings- und Spielbetrieb, hier Basketball und Handball, sowie für Gymnastik im kleineren Hallenteil genutzt werden. Dazu wäre die Anschaffung von mobilen Sportböden nötig, die beim Messe- und Veranstaltungsbetrieb abgebaut und vor Ort zwischengelagert werden müssten.

In den benötigten Lagerräumen könnte auch die mobile Tribüne der Stadt untergebracht werden. Auch Umkleidekabinen müssten laut der Machbarkeitsstudie für die gleichzeitige Nutzung von drei Schulklassen ausgelegt sein. Sie würden direkt neben den WC-Anlagen in einem Anbau entstehen. Sanitäranlagen müssten so ausgelegt werden, dass auch barrierefreier Mannschaftssportbetrieb möglich wäre. Kalkuliert wurde in der Machbarkeitsstudie auch die Ertüchtigung der vorhandenen Lüftungsanlage in der Messeparkhalle.

Die Machbarkeitsstudie hat Kosten von 1,75 Millionen Euro ohne Baunebenkosten und Sportgeräte für diese Maßnahmen ermittelt. Darin sind unter anderem die transportablen Sportböden für 240.000 Euro enthalten, die Ergänzung von zwei Lagergebäudeteilen mit 576.000 Euro sowie barrierefreie Umkleiden für rund 875.000 Euro.

Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie hat Schul- und Sportdezernent Andreas Ludwig dem Schul-trägerausschuss vorgestellt. Aus Sicht der Verwaltung erscheinen die ermittelten Kosten so hoch, dass es kaum verantwortbar ist, diese für eine Interimslösung für den Notfall – den eine Schließung der Wolfsberghalle darstellen würde – auszugeben.

Derzeit wird in der Wolfsberghalle geprüft, inwiefern die Trennvorhänge Instand gesetzt oder ausgetauscht werden können, so dass ein geregelter Schulsport auf den Feldern möglich ist. Zudem soll ein Ersatzneubau der Wolfsberghalle für das neue Schulsanierungsprogramm des Bundes (Kommunales Investitionsprogramm 3, Kapitel 2) angemeldet werden.

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