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30.07.2015

Ausschreibung der Chefdirigentenstelle: Egger betont ergebnisoffenes Verfahren

(gut) Kulturdezernent Thomas Egger nimmt die Anfang vergangener Woche erfolgte Ausschreibung der Stelle einer Chefdirigentin/eines Chefdirigenten des Philharmonischen Orchesters Trier zum Anlass, darauf hinzuweisen, dass damit ein offenes und vom Ergebnis her nicht vorfestgelegtes Verfahren eröffnet ist. Die Neuausschreibung der Stelle ist durch die mit der Gründung der Theater Trier AöR (Anstalt des öffentlichen Rechts) verbundene Reorganisation notwendig geworden. Der derzeit mit der Stadt Trier bestehende Vertrag des Generalmusikdirektors Victor Puhl läuft Ende Juli 2016 aus.

„Selbstverständlich kann sich Herr Puhl, wie von vielen gewünscht, auf diese Stelle bewerben“, so Egger. „Das ist auch in den interfraktionellen Beratungen und im Kulturausschuss so besprochen worden.“ Der Dezernent macht aber ebenso deutlich, dass Einvernehmen im Kulturausschuss darüber herrsche, damit keine Vorfestlegung im Verfahren auf einen Bewerber getroffen zu haben.

 „Wer letztlich neuer Chefdirigent wird, entscheidet sich in dem Auswahlverfahren zwischen dem Philharmonischen Orchester, dem Intendanten Karl Sibelius und dem Verwaltungsrat der in Gründung befindlichen Anstalt des öffentlichen Rechts“, erklärt Egger, und ergänzt: „wobei der Verwaltungsrat das letzte Wort hat“.

Der künftige Chefdirigent wird – wie bisher auch – in das Gesamtgefüge des Theaters eingegliedert sein, wobei die künstlerische und wirtschaftliche Gesamtverantwortung beim Intendanten liegt. Hierauf hatte sich der Stadtrat beim Beschluss zum Erhalt des Dreispartentheaters und Gründung einer eigenen Rechtsform verständigt und dies war auch Grundlage für die Ausschreibung der neuen Intendanz.

Nicht zuletzt habe der neue Intendant auch die Aufgabe, im Theater eine zeitgemäße Organisation umzusetzen, betont Egger. So sollen Betriebsabläufe innerhalb der AöR optimiert und die Effektivität gesteigert werden. „Diese Anforderungen wurden als Auftrag an den neuen Intendanten von allen Stadtratsfraktionen formuliert“, so der Dezernent. Diese Anforderungen und Erwartungen seien demnach wichtiger Bestandteil der Vertragsverhandlungen mit Dr. Karl Sibelius gewesen.

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