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31.10.2014 | Dasbachstraße

Zigarette verursacht Matratzenbrand in Aufnahmeeinrichtung für Asylsuchende

Polizeipräsident Lothar Schömann und Integrationsministerin Irene Alt. Foto: Presseamt
Polizeipräsident Lothar Schömann informiert Integrationsministerin Irene Alt vor Ort über den Stand der Ermittlungen. Foto: Presseamt

Bei einem Brand in der Aufnahmeeinrichtung für Asylsuchende in der Dasbachstraße sind am Morgen des 30. Oktobers zehn Personen durch Rauchgas leicht verletzt worden. Laut Angaben der Polizei räumte ein Bewohner der Einrichtung bereits am selben Tag im Rahmen einer Vernehmung ein, in den frühen Morgenstunden eine Zigarette in einem nicht belegten Zimmer im ersten Stockwerk geraucht zu haben. Offenbar sei er hierbei eingeschlafen, sodass die brennende Zigarette herabfiel und eine Matratze in Brand setzte. In der Folge entwickelte sich ein lebhaftes Feuer mit starker Rauchentwicklung.

Wachleute entdeckten den Brand auf einem ihrer Kontrollgänge morgens gegen 6.15 Uhr und alarmierten sofort die Feuerwehr. Bereits gegen 6.25 Uhr trafen die ersten Löschkräfte vor Ort ein, wie Herbert Albers-Hain, Chef der Trierer Berufsfeuerwehr berichtet. Sie evakuierten in dem Gebäude 68 Personen. Eine vierköpfige armenische Familie, die im zweiten Stock direkt oberhalb des Brandzimmers untergebracht war, konnte nicht mehr durch das verrauchte Treppenhaus fliehen. Sie wurde von der Feuerwehr mit Hilfe einer Drehleiter durch ein Dachfenster in Sicherheit gebracht. Insgesamt waren beim einstündigen Einsatz 35 Feuerwehrleute der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Kürenz, zwölf Rettungskräfte sowie Notärzte und die Polizei beteiligt.

Am Nachmittag besuchten Integrationsministerin Irene Alt, Bürgermeisterin Angelika Birk und ADD-Präsidentin Dagmar Barzen die Einrichtung, um sich durch Gespräche mit dem Leiter der Aufnahmestelle, Frank-Peter Wagner, der Feuerwehr und der Polizei mit Polizeipräsident Lothar Schömann ein Bild von der Lage zu machen. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits acht der leicht Verletzten aus der ärztlichen Obhut entlassen worden. Nur die beiden armenischen Kinder blieben sicherheitshalber zur weiteren Beobachtung im Krankenhaus. Bis auf das Zimmer der armenischen Familie und das Brandzimmer konnte der Rest des Hauses am Abend wieder genutzt werden.

 
Bildergalerie
  • Feuerwehr. Foto: Presseamt
  • Das Zimmer, in dem der Brand ausbrach. Foto: Presseamt
  • Foto: Presseamt
  • Schild der Aufnahmeeinrichtung. Foto: Presseamt