Sofortprogramm für gesperrte Turnhallen
Das Ingenieurbüro Isstas und Thees hatte in den vergangenen Monaten im Auftrag der Stadt 34 Turnhallen mit abgehängter Decke untersucht. Seit Mitte April liegt der Abschlussbericht vor, der zum Teil eklatante Mängel bei den Deckenaufhängungen offenbart. Nun wird im Rathaus ein Zeitplan für die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen erarbeitet. „Wir haben jetzt eine klare Analyse und wissen, wo wir hin müssen“, erklärte Leibe.
Gesperrt sind derzeit neben den beiden Bezirkssportanlagen und der Grundschulturnhalle Barbara auch die Halle am Mäusheckerweg und die Halle am Grüneberg. In folgenden Turnhallen ist Ballsport nicht zulässig: Grundschulen Ruwer, Ehrang und Mariahof, Friedrich-Wilhelm- und Humboldt-Gymnasium, Unter Gerst und Medardschule. Angesichts dieser schwierigen Situation bedankte sich Bürgermeisterin Angelika Birk erneut für den „solidarischen Kraftakt“ vieler Trierer Sportvereine, die den von den Sperrungen betroffenen Mannschaften einen Teil ihrer Trainingszeiten zur Verfügung gestellt haben.
In den Bezirkssporthallen Feyen und Trier-West sollen die einsturzgefährdeten Zwischendecken entfernt und neue Beleuchtungssysteme installiert werden, so dass sie voraussichtlich ab Ende Juni wieder provisorisch zur Verfügung stehen. Einziger Vorbehalt sind etwaige Schäden an den Hallendächern, die aber erst nach Entfernung der Zwischendecken untersucht werden können. Auch für die Sanierung der Grundschulhalle Barbara läuft derzeit die Ausschreibung, so dass die Gebäudewirtschaft im Rathaus mit einem Abschluss der Maßnahme Ende August rechnet. Für die Sanierung der für Ballsportarten gesperrten Hallen werden im Gutachten von Isstas und Thees Sofortmaßnahmen vorgeschlagen. Mit deren Umsetzung wurden drei Ingenieurbüros beauftragt. Für die Halle am Mäusheckerweg werden die Sanierungskosten ermittelt und der Investition für einen Ersatzbau gegenübergestellt.