Sprungmarken
21.10.2014 | Offizieller Besuch

Ministerpräsidentin Dreyer: "Trier entwickelt sich sehr positiv"

Dreyer trägt sich in das
Malu Dreyer trägt sich in Anwesenheit von Arnold Schmitt (Landtagsabgeordneter CDU), OB Klaus Jensen, Ingeborg Sahler-Fesel (Landtagsabgeordnete SPD), den Mitgliedern des Ältestenrats der Stadt Trier Prof. Hermann Kleber (FWG), Dr. Ulrich Dempfle (CDU) und Carola Siemon (SPD) sowie Dezernent Thomas Egger (v.l.n.r) in das Goldene Buch ein. Foto: funkbild

Ministerpräsidentin Malu Dreyer besuchte am Dienstag offiziell die Stadt Trier und den Landkreis Trier-Saarburg, um sich über Stärken und Nöte der Region unterrichten zu lassen. OB Klaus Jensen begrüßte sie offiziell im Rathaus, wo sich Dreyer in Anwesenheit des Ältestenrats in das Goldene Buch der Stadt eintrug. „Sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin, liebe Malu“, mit diesen Worten begrüßte OB Klaus Jensen Ehrengast und Gattin Malu Dreyer im Rathaus, wobei erstere Anrede „dem Protokoll“ geschuldet sei. Weitere Stationen ihres Aufenthalts in der Region waren das Trierer Museum am Dom mit seinen konstantinischen Deckenmalereien, die Firma ThyssenKrupp Bilstein in Mandern und ein Bürgerabend in Schweich. Trier und der Landkreis Trier-Saarburg waren die sechste Region in Rheinland-Pfalz, die Dreyer auf ihren regelmäßigen Regionalreisen kennenlernte.

OB Jensen betonte in seiner Ansprache, Trier könne man als die „europäische Hauptstadt“ von Rheinland-Pfalz bezeichnen. Ein Blick in die Einwohnerstatistik zeige, dass 150 Länder repräsentiert seien, es gebe einen Migrantenanteil von 20 Prozent, viele internationale Institutionen und vier Millionen Tagestouristen, die aus aller Welt nach Trier kämen. Außerdem sei Trier die einzige Stadt der Welt, von der aus man an einem Tag mit dem Fahrrad durch vier Staaten radeln könne. Nachdem Jensen immer wieder nach Mainz fahre, um dort nach eigenen Worten „um Geld zu betteln“ machte er dem Gast dieses Mal seinerseits ein Geldgeschenk: Eine gerahmte Ahnentafel von Kaiser Constantinus mit verschiedenen antiken Portraitmünzen.

Dreyer versicherte, diese Tafel bekomme einen Ehrenplatz in der Staatskanzlei. Dort gebe es immer viele Besucher und insbesondere die chinesischen seien „immer nur an Trier interessiert“. Sie hob als Alleinstellungsmerkmal Triers ebenfalls die Identifikation mit Europa hervor, da hier das europäische Selbstverständnis gelebt werde „wie in wenigen anderen Regionen“.

Auch weitere Kooperationen der Stadt Trier fanden Dreyers Beifall. Zwischen Stadt und Hochschule entwickele sich eine hervorragende Zusammenarbeit und auch der gerade unterzeichnete Kooperationsvertrag zwischen Stadt und Universität sei eine große Chance. Als ein Beispiel für die Früchte der Kooperationen hob sie die Gesundheitswirtschaft in Trier hervor, die sowohl für die Stadt als auch für das Umland eine große Rolle spiele. Dieses Thema hätten inzwischen auch die Hochschulen als wichtig erkannt und durch verschiedene neu eingerichtete Studiengänge sei nun für akademischen Nachwuchs in diesem Bereich gesorgt.

„Trier entwickelt sich sehr positiv“, konstatierte Dreyer, neben Mainz und Landau sei es eine von drei Wachstumsregionen in Rheinland-Pfalz. „Es ist daher wichtig, dass in Zusammenarbeit mit dem Stadtrat gebaut, gebaut, gebaut wird.“ Schön sei, dass das Land in der Vergangenheit hier bei der Errichtung von Studierendenwohnheimen habe helfen konnte.

 
Bildergalerie
  • Jensen überreicht Dreyer Ahnentafel Konstantins. Foto: funkbild
  • OB Jensen mit Ministerpräsidentin Dreyer. Foto: funkbild