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24.11.2014 | Mittwoch, 26. November

Auftaktworkshop für Aktionsplan zur Inklusion

Logo Aktionsplan Inklusion, Bild: MSAGD/Monika Kosmala
Bild: MSAGD/Monika Kosmala

(pe) Die konkrete Erarbeitung des Trierer Aktionsplans zur Inklusion beginnt mit dem Workshop „Gemeinsam gestalten – Trier wird inklusiv!“ am Mittwoch, 26. November, 17 Uhr im Angela Merici-Gymnasium. Im November 2013 hatten alle Ratsfraktionen die Verwaltung beauftragt, ein Handlungskonzept Inklusion zu erstellen. Hintergrund ist die 2006 verabschiedete UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung. Sie passt die Definition der Menschenrechte an die Lebenssituation behinderter Frauen und Männer an. Seit 2009 gilt dieses Übereinkommen in der Bundesrepublik Deutschland. 2010 hat Rheinland-Pfalz als erstes Bundesland einen Aktionsplan zur Umsetzung aufgestellt.

Die Stadt Trier greift die diese Verpflichtung auf und erstellt in den nächsten zwei Jahren ihren Aktionsplan Inklusion. Darin wird beschrieben, welche Ziele sich die Stadt und ihre Bürger setzen, um es allen Menschen zu ermöglichen, am öffentlichen Leben teilzunehmen. Es werden für viele Bereiche Maßnahmen benannt, um Barrieren und Diskriminierungen zu beseitigen. Diese sollen sehr direkt umgesetzt werden. OB Klaus Jensen bittet alle Bürger sowie Vertreter der Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und des gesellschaftlichen Lebens um ihre Mitwirkung: „Inklusion bedeutet auch: Anerkennung zu erhalten und wertgeschätzt zu werden, mitzuwirken, zu gestalten und voneinander zu lernen, Kontakte und Freundschaften zu haben. Aber noch immer stehen vielen Menschen Barrieren im Weg, die es ihnen schwer oder sogar unmöglich machen, ganz selbstverständlich Teil der Gemeinschaft zu sein. Wir alle müssen daran arbeiten, diese Barrieren aus dem Weg zu räumen – sie gar nicht erst entstehen zu lassen“, betont der OB in seiner Einladung für den Workshop.

Ein Grußwort mit persönlichen Gedanken zur Inklusion spricht Generalmusikdirektor Victor Puhl. Er wirkte vor einiger Zeit an der Produktion der Mozart-Oper „Die Zauberflöte“ mit, die von Kindern und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf von der Porta Nigra-Schule gestaltet wurde. Nach einem einleitendem Vortrag von OB Klaus Jensen wird ein beispielhafter Aktionsplan aus Sprendlingen-Gensingen vorgestellt.

Zweiter Schwerpunkt der Tagung sind Diskussionen an den Thementischen Erziehung/Bildung, Bauen/Wohnen/Mobilität, Barrierefreiheit/Verkehr, Kultur/Freizeit/Sport, barrierefreie Kommunikation, Information und Öffentlichkeitsarbeit, Arbeit/Personalentwicklung, Schutz der Persönlichkeitsrechte, Interessensvertretung sowie Gesundheit/Pflege.