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31.08.2015 | Digitaler Sportatlas

Wegweiser für Fitness und Freizeit

Tennisanlage TC Trier
Die Tennisanlage des TC Trier mit ihren 21 Außenplätzen zählt zu den 231 Sport- und Spielplätzen, die im digitalen Sportatlas abrufbar sind. Elf weitere Trierer Vereine haben Tennis in ihrem Angebot.
124 Sportarten in 104 Vereinen auf 231 Anlagen: Wer daran zweifelt, dass Trier (auch) eine Sportstadt ist, den sollten diese Zahlen eines Besseren belehren. Verknüpft werden diese Angebote jetzt im digitalen Sportstättenatlas, der damit eine wichtige Orientierungshilfe bei der Freizeitgestaltung bietet.

Der praktische Nutzen der Datenbank unter www.trier.sportatlas.info lässt sich mit einer einfachen Ausgangsfrage demonstrieren: Wo und bei welchen Vereinen kann man in Trier Badminton spielen? Beim Klick auf den Begriff „Badminton“ in der alphabetischen Liste der Sportarten werden daneben die sieben Trierer Vereine angezeigt, die Badminton anbieten. Und noch eine Spalte weiter rechts erscheinen die dazugehörigen Hallen und Sportplätze, die gleichzeitig auch auf einem Stadtplan verortet werden.

Genauso kann man auch die Vereine oder die Sportanlagen als Einstiegspunkte in die Datenbank wählen: So lässt sich mit einem Klick und auf einen Blick aufrufen, welche Sportarten der FSV Tarforst bietet oder welche Vereine das Moselstadion nutzen. Zu den Sportplätzen gibt es jeweils noch Detailinfos, wobei auch die aktuellen Sperrungen und Nutzungsbeschränkungen in mehreren Schulturnhallen vermerkt sind. Außerdem korrespondiert die Listenanzeige mit dem jeweiligen Kartenausschnitt, so dass man sich zum Beispiel die Angebote in einem bestimmten Stadtteil heraussuchen kann.

Der digitale Sportatlas ist ein erstes praktisches Ergebnis des Sportentwicklungsplans, den der Stadtrat im Juli verabschiedete. „Wichtig ist, dass es ein lernendes System ist und die Daten weiter gepflegt und ergänzt werden“, bemerkte Bürgermeisterin Angelika Birk. Sie übergab das neue Internetangebot in einem symbolischen Akt an Baudezernent Andreas Ludwig, der seit kurzem auch für die städtische Sportverwaltung zuständig ist. Ludwig lobte die Vielseitigkeit und die räumlichen Verknüpfungen der Website: „Man kommt mit einer einfachen Suchanfrage sehr schnell sehr weit.“

Die Europäische Sportakademie hat die Daten im Auftrag des Amts für Schulen und Sport zusammengestellt. Geschäftsführer Klaus Klaeren: „Im Internet gibt es kein Auflagenlimit, so dass wir mit dem digitalen Sportatlas viel mehr Menschen erreichen, als mit Druckerzeugnissen.“ Mehrkosten entstehen nicht, betont Klaeren, da das bestehende Budget für den Druck von Broschüren einfach umgeschichtet worden sei. Die technische Komponente wurde von dem Trierer Unternehmen Alta 4 entwickelt. „Unser Leitgedanke war, Angebot und Nachfrage möglichst unkompliziert zusammenzuführen“, erklärt Firmenvorstand Ole Seidel. Damit der Nutzwert auf Dauer hoch bleibt, hoffen die Betreiber auch auf die Mithilfe der Vereine, die Änderungen ihrer Kontaktdaten oder des Sportangebots an das Redaktionsteam um Stefan Henn (s.henn@sportakademie.de) melden können.

 
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