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16.10.2014 | Kulturaktie 2014

Die Natur in all ihren Facetten

Schulte, Weber und Zock präsentieren die Kulturaktie.
Künstlerin Irmgard Weber (Mitte), Dr. Bärbel Schulte (links) und Hiltrud Zock hoffen auf viele Käufer für die neuen Kulturaktien.

Irmgard Weber ist die Künstlerin der diesjährigen Kulturaktien-Edition der Kulturstiftung. Die beiden Werke „Spiegelung“ und „Nach dem Winter“ wurden im Stadtmuseum Simeonstift vorgestellt und können nun für 50 beziehungsweise 100 Euro gekauft werden. Der Erlös kommt der Kunst- und Kulturförderung in Trier zugute.

Das von Baumalleen umsäumte rechteckige Wasserbecken im Palastgarten und eine sich darin spiegelnde barocke Skulptur ziert die 50 Euro-Kulturaktie. „Spiegelung“ wurde von Irmgard Weber eigens für die Kulturaktie geschaffen. „Ich war immer gern im Palastgarten, habe das Wasser beobachtet und die Spiegelung der barocken Figur hat mich fasziniert“, erläutert die Künstlerin, die mittlerweile in Pirmasens lebt, jedoch betont: „Trier ist meine Stadt, hier habe ich meine Wurzeln.“ Die Flüchtigkeit der Wasserspiegelung habe sie gereizt. Die Ramboux-Preisträgerin von 1988 sieht hierin eine Metapher für die Vergänglichkeit.

Im Gegensatz zu den aufgelösten Formen des Palastgartenmotivs sind die Farbfelder im zweiten Werk „Nach dem Winter“ gefestigter und klar konturiert. Das Thema „Mensch–Natur“, das sich wie ein roter Faden durch Webers Schaffen zieht, wird von ihr darin aufgegriffen. „Der Kontext zwischen Mensch und Natur ist mein Thema“, unterstreicht die Künstlerin, deren aktuelle Ausstellung noch bis zum 26. Oktober in der Galerie Kloster Karthaus in Konz zu sehen ist.

Hiltrud Zock von der Kulturstiftung betont: „Es war eine ganz große Ehre und wir waren sehr glücklich, als Frau Weber zugesagt hat.“ Die Motive der Künstlerin erscheinen auf hochwertigem Büttenpapier, sind signiert und limitiert in einer Auflage von je 250 Exemplaren. Sie seien mittlerweile zu begehrten Sammelobjekten avanciert und auch über die Grenzen Triers hinaus bekannt.

Dr. Bärbel Schulte, stellvertretende Direktorin des Stadtmuseums und neues Mitglied im Vorstand der Kulturstiftung, hebt das Besondere an der Malerei Webers hervor: „Sie setzt sich sehr intensiv mit der Natur auseinander und verwendet die Farbe Grün in all ihren Abstufungen.“ Schulte betont darüber hinaus die Bedeutung der Kulturstiftung: „Das, was die Kulturstiftung bewirkt, konnte man vor kurzem im Theater beobachten. Sachen, die ohne die Kulturstiftung nicht möglich gewesen wären.“ Die Stiftung feierte vor zwei Wochen ihr zehnjähriges Bestehen im Theater. Die Verkaufsstellen der Kulturaktie stehen auf: www.kulturstiftung-trier.de.