Hautnahe Einblicke in den Alltag der Retter
Vor allem die Kinder konnten sich an den vielen Attraktionen an diesem Tag der offenen Tür kaum sattsehen: Sie tauschten den Fahrrad- mit dem Feuerwehrhelm und durften so ausgerüstet in das Führerhaus eines Löschfahrzeugs steigen oder mit dem Wasserschlauch kleine Brände bekämpfen. Die „Notaufnahme“ der Teddyklinik konnte sich vor Patienten kaum retten: Rund 300 Plüschtiere wurden hier im Lauf des Tages verarztet.
Alle Abteilungen und Sondereinheiten der Feuerwehr und des Rettungsdiensts beteiligten sich mit Führungen, Übungen und Präsentationen am Programm, darunter die Höhenretter mit Abseilübungen am Schlauchturm, die Technische Hilfe mit einem nachgestellten Verkehrsunfall und die Feuerwehrtaucher in einem einsehbaren Wassercontainer. Mit dabei waren auch das Rote Kreuz, die Malteser, die Stadtwerke und das THW.
Die Ausstellung historischer Uniformen wurde von dem Sammler Hartmut Müller unterstützt. Wie ein Feuerwehreinsatz vor circa 100 Jahren ablief, demonstrierten schließlich die Kameraden von der Freiwilligen Feuerwehr Hillscheid: Nach der Alarmierung per Glocke bildete die Truppe unter Mithilfe des Publikums eine Eimerkette zum „Löschteich“, um den von Hand betriebenen Pumpenwagen – ein Originalmodell aus dem Feuerwehrmuseum Hermeskeil – zu befüllen. So war für stetigen Wassernachschub für die Bekämpfung des simulierten Wohnungsbrands gesorgt.