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05.07.2015 | Rettungsdienst

Großeinsatz wegen Hitze beim Chorfestival

(kig) Zu einem Großeinsatz von Rettungsdienst und Feuerwehr kam es am Sonntag während des Abschlussgottesdienstes des 7. Deutschen Chorfestivals vor dem Trierer Dom. Die Lage hatte sich um kurz nach 10 Uhr zugespitzt, als innerhalb kurzer Zeit zehn zumeist jugendliche Teilnehmer des Festivals mit Kreislaufkollaps behandelt werden mussten, so dass die für die Veranstaltung eingeteilten Sanitäter Verstärkung anfordern mussten. „Angesichts der hohen Temperaturen und bei insgesamt 2700 Teilnehmern des Chorfestivals, die zum Abschlussgottesdienst in den Dom gekommen waren, haben wir schnell unsere Strukturen hochgefahren, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein“, berichtete Einsatzleiter Olaf Backes von der Berufsfeuerwehr Trier. 15 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, die alle auch ausgebildete Rettungsassistenten sind, kamen mit der ersten Welle zum Domfreihof. Im Rahmen des Katastrophenschutzes wurden zusätzlich die Löschzüge Stadtmitte, Olewig und Kürenz der Freiwilligen Feuerwehr sowie die Schnelleinsatzgruppe des Rettungsdienstes alarmiert.

Im Großraumrettungswagen und auf einem Behandlungsplatz konnten die meisten der insgesamt rund 40 Patienten vor Ort wieder stabilisiert werden. „Sechs Personen mit Kreislaufproblemen mussten zur weiteren Beobachtung ins Krankenhaus eingeliefert werden, ich gehe aber davon aus, dass sie noch im Lauf des Sonntags wieder entlassen werden können“, bilanzierte Fabian Spöhr, Leitender Notarzt vor Ort. Vor dem Ausgang des Doms wurde eine Wasserwand installiert, so dass die Besucher des Gottesdienstes direkt nach Verlassen der Kirche mit einem feinen Sprühregen abgekühlt wurden.  

„Ich bin froh, dass wir durch diesen rundum gelungenen Einsatz Schlimmeres verhindern konnten“, betonte Triers Feuerwehrdezernent Thomas Egger, der auch die aus ganz Deutschland angereisten Chöre für ihre große Disziplin lobte. Auch Matthias Balzer, Leiter des Chorfestivals, und Wolfgang Meyer, Organisationsleiter für das Bistum Trier, bedankten sich bei den Rettungskräften für die schnelle und wirkungsvolle Hilfe.