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22.05.2015 | Gemeinsame Erklärung der DB AG und der Stadt Trier zur Westtrasse

Interessen der Trierer Bürger werden bei der Reaktivierung berücksichtigt

Zweijähriges Planfeststellungsverfahren beteiligt Anwohner und Träger öffentlicher Belange | Umfangreiche Lärmvorsorge möglich

(Frankfurt am Main, 22. Mai 2015) Der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe hat sich in einem Gespräch mit Vertretern der DB Netz AG über die Reaktivierung der Westtrasse in Trier für den Schienenpersonennahverkehr zwischen Ehrang und Zewen informiert. Gisbert Brauner, Leiter Vertrieb und Fahrplan bei der DB Netz AG, Regionalbereich Mitte, erläuterte den aktuellen Terminplan für die Reaktivierung. Die Inbetriebnahme der Strecke wird danach nicht, wie ursprünglich vorgesehen, Ende 2018, sondern voraussichtlich 2020 erfolgen.

Bis Spätsommer 2016 soll die Entwurfs- und Genehmigungsplanung abgeschlossen werden, so dass dann das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden kann. In diesem Verfahren können dann die Träger öffentlicher Belange, also Behörden, Rettungsdienste und Umweltschutzverbände, aber auch die Anwohner und Bürger ihre Hinweise oder Einwände einbringen, die für die Planung berücksichtig werden. Auch wird dadurch umfangreichere Lärmvorsorge möglich. „Das Verfahren dauert mindestens zwei Jahre und besteht aus Auslage und Einsicht der Planungsunterlagen, der Bearbeitung der Einwendungen und ggf. Erörterungsterminen, so dass es im Oktober 2018 zu einem Baubeginn kommen kann, wenn die Planfeststellung, die durch das Eisenbahn-Bundesamt genehmigt wird, nicht beklagt wird“, so Brauner. Die Arbeiten werden zwei Jahre dauern und könnten 2020 abgeschlossen sein. Für die Wiederaufnahme des Personenverkehrs auf der Westtrasse stellt die Landesregierung rund 19 Millionen Euro bereit.

Oberbürgermeister Wolfram Leibe äußerte Verständnis für die neue Zeitschiene. Zwar sei es bedauerlich, wenn die Züge auf der reaktivierten Westtrasse noch nicht Ende 2018 rollen könnten, doch komme es letztlich nicht darauf an, unter allen Umständen eine möglichst schnelle Umsetzung des nach wie vor sehr engagierten Vorhabens durchzusetzen: „Es ist vor allem auch im Interesse unserer Bürgerinnen und Bürger, wenn deren Anliegen im Rahmen eines zwangsläufig zeitintensiveren Planfeststellungsverfahren von Beginn an berücksichtigt und sorgsam abgewogen werden, beispielsweise beim Lärmschutz“, so Leibe. Für ihn gelte: „Wenn wir es machen, machen wir es richtig und zwar gemeinsam mit dem Land, der Bahn und den Bürgern.“ Zusammen mit dem Baudezernat werde man von Seiten der Stadt wie bisher konstruktiv an einer zügigen und zugleich verantwortbaren Umsetzung des für die Nahverkehrsversorgung der Stadt eminent wichtigen Projekts mitwirken. „Wir machen unsere Hausaufgaben“, versicherte Leibe.

Diana Scharl
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