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03.07.2015 | Arbeitsmarkt im Juni

Entspannt in die Ferienzeit

Logo: Agentur für Arbeit
Der Arbeitsmarkt der Region Trier präsentiert sich vor der Ferienzeit ab Ende Juli entspannt. In den letzten vier Wochen ist die Arbeitslosenquote erneut leicht gesunken und lag im Juni bei 3,6 Prozent. 10.254 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 157 weniger als im Vormonat. 1140 Personen haben im letzten Monat eine neue Stelle gefunden.

Die Trierer Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Mai um 0,1 auf 5,1 Prozent. In der Stadt waren 2893 Menschen ohne Job, 80 weniger als im Mai. 918 Personen fanden einen neuen Job. Auf Stellensuche waren insgesamt 1605 Männer und 1288 Frauen.

Laut Mitteilung der Arbeitsagentur wurden in den letzten vier Wochen von den regionalen Unternehmen 1243 vakante Stellen gemeldet. Ende Juni stand Jobsuchenden ein Pool von 3852 Stellen zur Verfügung. „Der hohe Bestand an freien Stellen, zeigt, dass ein Teil der Betriebe Mühe hat, geeignetes Personal zu finden. Dem steigenden Fachkräftebedarf begegnen wir mit individueller Förderung und Qualifizierung“, betont Edeltraud Nikodemus, Vize-Chefin der Trierer Arbeitsagentur. Unternehmen sollten im Kontext der Debatte um die Fachkräftesicherung die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht außer Acht lassen. „Die Ferienzeit beginnt – das stellt gerade Eltern mit kleinen Kindern vor die Frage der Betreuung. Sie sind auf ein vielfältiges betriebliches Angebot und die kreative Denkweise von Unternehmen angewiesen, um den Spagat zwischen Familie und Beruf meistern zu können“, betont Nikodemus. Die Erleichterung des Zeitmanagements durch Teilzeitarbeit, Gleitzeitmodelle oder die Rücksichtnahme bei der Urlaubsregelung seien wichtige Elemente.

Der Ausbildungsmarkt bleibt ebenfalls in Bewegung: Seit Herbst 2014 wurden dem Arbeitgeberservice 3636 freie Lehrstellen gemeldet. Ende Juni waren noch 1411 Plätze unbesetzt. Die Zahl der Bewerber ohne Ausbildungsplatz ist in den letzten vier Wochen um 195 Personen gesunken. „Diesen Schub haben wir erwartet. Der größte Teil der Bewerbungsverfahren wird jetzt abgeschlossen. Die Berater der Arbeitsagentur konzentrieren sich auf den Endspurt, damit noch möglichst viele Ausbildungsverhältnisse abgeschlossen werden können“, erläutert Nikodemus.